… die Huchen-Jagd übt eine besondere Fazination aus und so befische ich mehrere Strecken an einem großen Fließgewässer.

Neben langen Anfahrtszeiten zu den Spots habe ich meine Fischerei auf den River-King um eine Stufe erweitert – d.h. zu Beginn ging es ausschließlich mit Soft- Hartbaits auf die Huchenpirsch, doch wenn man so sagen will, ist der Huchen daran schuld, dass ich mit der Fliegenfischerei begonnen habe!

Ich besuchte einige Kurs, um die Technik des Werfen zu erlernen und noch vieles mehr – die Fischerei mit der Fliege eröffnet einem ein großes Fenster an Möglichkeiten – einfach unglaublich.

Jedoch, für mich hat sich der Fang eines Huchen mit der Fliegenrute als „Königsdisziplin“ herauskristallisiert und so ist es kein Wunder, dass ich nun jedesmal mit Spinn- und Fliegenrute auf die Huchenjagd gehe.

Jedoch eines muss ich sagen, egal ob Spinn- oder Fliegenrute, die Jagd auf den König der Flüsse ist immer ein sehr zähes und sehr anstrengendes Abenteuer.

Egal ob Schnee, Eis, Regen oder Wind, man ist halt bei fast jedem Wetter am Gewässer – viele Spots werden abgefischt – viele Würfe mit Spinn- und Fliegenrute gemacht.

Sich immer wieder neu zu motivieren, bis zum nächsten Strike, das ist die Herausforderung. Oft geht man leer aus oder verliert Fische, dann muss man auch Fehlbisse hinnehmen und in 99 % der Fälle kommt kein 2. Biss mehr, denn die Huchen sind wirklich sehr smarte Jäger – ist das Wasser sehr klar, dann nehmen einen die Fische sehr schnell wahr und wissen instinktiv was gespielt wird, ganz zu schweigen, dass die Huchos nicht immer in Angriffslaune sind!

Der Reiz dieser Fischerei liegt genau darin, dass es um alles oder nichts geht und man immer hart am Ball bleiben muss, um regelmäßig Huchen zu überlisten. Natürlich gibt es beim Huchenfischen immer wieder die berühmten Geschichten – erster Wurf und dann ein Meterfisch, Mission Huchen erledigt – ja, auch das ist Huchenangeln.

Wichtig ist, dass man dieses Fischerei lieben muss, um immer wieder ans Gewässer zu gehen – jedoch, wenn sich die Maschen des Keschers um einen Huchen legen und man den Fisch sicher gelandet hat, dann ist das meine ganz persönlicher „unique moment“.

Voller Ehrfurcht blicke ich dann dem Huchen nach, wenn er nach dem Releasen in den Tiefen des Gewässers verschwindet, dann breitet sich eine innerliche Zufriedenheit aus, die einem für die nächsten Abenteuer am Gewässer motiviert!

Petri Heil an alle, die sich mit dem Huchenvirus angesteckt haben oder noch anstecken 😉

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